Datenstrukturen
Datenstrukturen sind ein zentrales Konzept in Xentral Connect. Import, Mapping, Transformation, Speicherung oder Export von Daten erfolgt immer auf Basis definierter Datenstrukturen.

1. Einführung
Eine Datenstruktur beschreibt die Form eines Datensatzes, nicht dessen Inhalte. Sie legt fest:
wie die Felder heißen,
welchen Datentyp sie besitzen,
wie sie gruppiert oder verschachtelt sind,
ob sie mehrfach vorkommen dürfen (Collections),
ob sie Pflichtfelder oder eindeutig sein müssen.
Eine Datenstruktur ist vergleichbar mit dem Spaltenkopf einer CSV-Datei:
Die Struktur definiert die Spaltennamen, Datentypen und Gruppierungen.
Die Daten (z. B. im Data Explorer) entsprechen den Zeileninhalten.
Beispiel:
Die Datenstruktur Connect-Product definiert alle Felder eines Produkts (SKU, Name, Preis, Attribute usw.).
Die gespeicherten Produktdatensätze findest du dann im Data Explorer.
2. Übersicht der Datenstrukturen
Du findest die Datenstrukturen im Backend unter:
Daten → Datenstrukturen
Beim Öffnen des Menüpunkts siehst du eine Liste aller vorhandenen Datenstrukturen. Sie bietet dir:
Such- und Filterfunktionen
CSV-Export der Liste
Zugriff auf Editieren, Konfiguration und Export
Versionierung pro Struktur
2.1 Aktionen in der Übersicht
Jede Datenstruktur besitzt ein Set bekannter Icons:
Pinsel
Öffnet den Datenstrukturen-Editor
Bleistift
Öffnet die Konfigurationsansicht
Export-Icon
Exportiert die Datenstruktur als Datei
Versions-Icon
Zeigt verfügbare Versionen der Struktur
Diese Icons verhalten sich analog zu anderen Bereichen in Connect.
4. Der Datenstruktur-Editor
Mit Klick auf den Pinsel öffnest du die No-Code-Editoransicht einer Datenstruktur. Hier kannst du – je nach Projektberechtigung – Strukturen anpassen.
4.1 Grundprinzipien
Der Editor arbeitet vollständig No-Code.
Elemente lassen sich per Drag & Drop verschieben oder hinzufügen.
Lange Strukturen kannst du ein- und ausklappen.
Du kannst Gruppen bilden, verschachteln und Collections anlegen.
5. Bestandteile einer Datenstruktur
5.1 Primärschlüssel
Jede Datenstruktur benötigt einen eindeutigen Primärschlüssel:
Gekennzeichnet durch ein gelbes „Primary Key“-Icon
Identifiziert jeden Datensatz eindeutig
Nur ein Feld pro Struktur darf dieser Schlüssel sein
5.2 Datenfelder
Felder besitzen u. a.:
Feldname
Datentyp (String, Integer, Boolean, Datetime, JSON usw.)
Flags:
nullable (darf leer sein)
unique (eindeutig)
index (für performante Abfragen)
5.3 Struktur-Elemente
Im Editor stehen unterschiedliche Elemente zur Verfügung:
Fieldset
Gruppiert mehrere Felder
Dient der Übersicht und Strukturierung
Collection
Ein Array von Objekten
Ein Feld oder eine Gruppe kann mehrfach im Datensatz vorkommen
Beispiel: mehrere Bilder, mehrere Varianten, mehrere Adressen
Datenfelder
Einzelne Wertefelder in unterschiedlichen Datentypen
Beispiele:
String
Integer
Boolean
Datetime
JSON-Feld
Dynamisches Feld (regelbasierte Werteberechnung)
6. Rolle der Datenstrukturen im System
Datenstrukturen sind die Grundlage aller Datenverarbeitungsprozesse in Connect:
Datasets
Ein Dataset basiert immer auf einer Datenstruktur
Mappings
Mappings definieren Transformationen von Struktur A zu Struktur B
Texttemplates
Beim Export (z. B. CSV) basiert die Ausgabe auf der Datenstruktur
Data Explorer
Nutzt die Datenstruktur als Basis zum Speichern und Anzeigen
Workflows
Jede Datenstruktur kann mit der „Datenstruktur-Komponente“ gelesen/geschrieben werden
Kurz: Ohne Datenstruktur keine Datenverarbeitung.
7. Rechte und Projekte
Die Bearbeitbarkeit hängt vom Projekt ab:
Standard-Projekt (vererbt)
Keine Schreibrechte
Strukturen sind sichtbar, aber nicht editierbar
Default-Projekt
Volle Schreibrechte
Du kannst neue Strukturen anlegen
Du kannst Strukturen aus anderen Projekten importieren
Diese Logik entspricht der gleichen Berechtigungsmechanik wie bei Workflows oder Datasets.
8. Best Practices
Lege Datenstrukturen eindeutig und klar benannt an.
Verwende verständliche Feldnamen ohne Sonderzeichen.
Nutze Fieldsets für komplexe Objekte zwecks Lesbarkeit.
Verwende Collections für Listen/Arrays statt mit Index durchnummerierter Felder.
Strukturiere frühzeitig sauber, da spätere Änderungen Auswirkungen auf Workflows, Mappings und Daten haben können.
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