Mit Variablen arbeiten

Variablen sind das zentrale Mittel, um Daten zwischen Komponenten in einem Flow auszutauschen.

Variablen sind das zentrale Mittel, um Daten zwischen Komponenten in einem Flow auszutauschen. Jede Komponente kann Daten erzeugen (Output) oder konsumieren (Input) – und Variablen verbinden diese Ein- und Ausgaben logisch miteinander.

In diesem Kapitel lernst du:

  • wie Variablen erzeugt werden,

  • wo sie definiert werden,

  • wie du sie in anderen Komponenten wiederverwendest,

  • die Typen von Variablen,

  • sowie hilfreiche Werkzeuge zur Verwaltung.

1. Einleitung

Variablen ermöglichen die Kommunikation zwischen Komponenten innerhalb eines Flows. Sie speichern Werte, auf die andere Komponenten zugreifen oder prüfen können.

2. Grundlagen

Variablen werden innerhalb eines Flows definiert und können dort weiterverwendet werden. Sie sind ab dem Punkt verfügbar, an dem sie erzeugt werden (nicht davor). Elemente, die einen Flow von außen aufrufen, können in der Regel einen Payload an den Flow übergeben, der im Flow als Variable genutzt werden kann. Variablen haben eine definierte Syntax und werden typischerweise über Präfixe und geschweifte Klammern referenziert.

2.1 Grundprinzipien

  • Variablen werden innerhalb eines Flows definiert und können dort weiterverwendet werden.

  • Sie sind ab dem Punkt verfügbar, an dem sie erzeugt werden (nicht davor).

  • Elemente, die einen Flow von außen aufrufen, können in der Regel einen Payload an den Flow übergeben, der im Flow als Variable genutzt werden kann.

  • Variablen haben eine definierte Syntax und werden typischerweise über Präfixe und geschweifte Klammern referenziert.

2.2 Eingabe- und Ausgabebereiche

Jede Komponente im Flow-Editor besitzt grundsätzlich zwei Datenbereiche:

Bereich
Bedeutung

Eingabebereich (Input)

Hier werden vorhandene Variablen genutzt oder Werte manuell eingegeben.

Ausgabebereich (Output)

Hier werden neue Variablen erzeugt, die in späteren Komponenten wiederverwendet werden können.

Dieses einfache Prinzip bildet die Grundlage für den Datenfluss innerhalb eines Workflows.

2.3 Typen von Variablen

Typ
Präfix
Beschreibung

Output-Variablen

output.

Innerhalb des Workflows definierte Variablen (z. B. durch Zuordnung oder API-Connector).

Parameter-Variablen

parameter.

Variablen, die von außen in den Workflow gelangen (z. B. durch Trigger oder Events).

Authentifizierungsvariablen

auth.

Gesicherte Zugangsdaten oder Tokens, die im Authentifizierungsbereich gespeichert sind.

Beispiele:

2.4 Variablen-Syntax

Variablen werden immer in geschweifte Klammern gesetzt und folgen einer definierten Struktur:

Bestandteile:

  • Präfix – beschreibt die Herkunft der Variable (siehe oben)

  • Name – Name der definierten Variable

  • Dot Notation – Zugriff auf verschachtelte Felder innerhalb einer Variable

Beispiel für Dot Notation:

Wenn data ein Objekt mit dem Feld id enthält:

Damit greifst du auf das Unterfeld id der Variable data zu. Diese Notation kann beliebig tief verschachtelt werden.

3. Variablen nutzen

Nachdem Variablen definiert wurden, können sie in nachfolgenden Komponenten als Eingabe genutzt werden.

3.1 Nutzung in einer Log-Nachricht

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Schritte

  • Füge eine Log-Komponente hinzu.

  • Öffne den Eingabebereich.

  • Beim Tippen erscheint eine Vorschlagsliste mit verfügbaren Variablen (z. B. data, customers).

  • Wähle die gewünschte Variable aus – sie wird automatisch in der Variablen-Syntax in den Eingabewert eingefügt.

Du kannst beliebige Variablen kombinieren, filtern oder in Ausdrücken verwenden – je nach Funktion der Komponente.

3.2 Variablen zwischen Workflows weitergeben

Variablen können nicht nur innerhalb eines Flows verwendet werden, sondern auch:

  • über Trigger zwischen Flows weitergereicht werden,

  • oder über Webhooks, Events oder Preset-Hooks an andere Prozesse übergeben werden.

So lassen sich komplexe Prozessketten aufbauen, bei denen Daten dynamisch von einem Flow zum nächsten fließen.

3.3 Reihenfolge und Sichtbarkeit

Variablen sind immer nur ab dem Zeitpunkt ihrer Definition verfügbar.

  • Wird eine Variable in Komponente A erzeugt, dann kann sie in allen nachfolgenden Komponenten verwendet werden.

  • In vorherigen Komponenten ist sie nicht verfügbar, da sie dort noch nicht existiert.

Diese Abhängigkeit bildet die logische Verarbeitungskette innerhalb des Workflows.

4. Best Practices

  • Eindeutige Benennung: Verwende sprechende Namen (z. B. customer_id statt data1).

  • Kontext beachten: Eine Variable kann nur genutzt werden, nachdem sie im Workflow erzeugt wurde.

  • Variablenstruktur planen: Arbeite konsistent mit Objektstrukturen, um Dot Notation effektiv einzusetzen.

  • Übersicht nutzen: Verwende regelmäßig das Variablen-Handling-Fenster, um Fehler und Redundanzen zu vermeiden.

  • Vermeide die Mehrfachverwendung gleicher Variablennamen, um Überschreibungen zu vermeiden.

  • Teste Flows mit dem Flow-Testmodus, um den Datenfluss Schritt für Schritt zu prüfen.

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